Lars Köcher

Grußwort des 1. Vorsitzenden

Liebe Wrexer,
liebe Gäste des Wrexer Schützenfestes,
seit ich mich erinnern kann, waren und sind die Schützenfeste ein gesellschaftlicher und kultureller Höhepunkt in unserem Ort. Hierzu kommen oft ehemalige Wrexer und Freunde, die sich mit unserem Ort verbunden fühlen, von weit her in die Heimat, um gemeinsam dieses Fest zu feiern.

Das Schützenfest schafft jedoch nicht nur ein Gefühl von Verbundenheit mit unserem Ort, vielmehr feiern gemeinsam mehrere Generationen. Gerade der Dialog mit Menschen während des Frühstücks beim Unteroffizier, beim Hauptmann oder beim gemeinsamen Feiern in der Schützenhalle ist etwas, was das Leben in unserem Ort zu etwas Besonderem werden lässt.

Ich erinnere mich gerne daran, dass zum Schützenfest unsere Verwandtschaft von weit her angereist ist. So ist es auch dieses Jahr in vielen Haushalten: Zimmer sind hergerichtet, Girlanden wurden gewickelt, Fahnen wurden aufgehängt, der Ort wurde geschmückt und sogar so manches Haus wurde gestrichen. In diesem Sinn begrüße ich alle Gäste von nah und fern zum diesjährigen Jubiläumsschützenfest.

Die Schützengilde kann in diesem Jahr auf eine 450jährige Geschichte stolz zurück blicken. Jedoch ist es unerlässlich, den Blick auch in die Zukunft zu richten. Durch eine Neuausrichtung der Gilde haben wir versucht, das Schützenwesen in Wrexen auf zukunftssichere Beine zu stellen. Der eher lockere Zusammenschluss von Schützen wurde in einen Verein  umgewandelt, in dem, wie in allen anderen Vereinen, ein Vorstand von den Mitgliedern gewählt wird. Dieses verspricht mehr Transparenz und Mitbestimmung, zugleich aber auch ein Mehr an Verantwortung für die Schützen.

Die Einführung einer Mitgliedschaft bedeutet zudem eine solide finanzielle Basis für die Zukunft. Zum Schützenfest 2013 wurde erstmals eine eigenständige Kinderkompanie aufgestellt, um auch junge Mitglieder, egal ob Junge oder Mädchen, für das Schützenwesen zu begeistern. Schon früh sollen Kinder erfahren, dass Schützenfest mehr ist als das Marschieren und Paraden abhalten.

Die Nachwuchsarbeit wird auch in Zukunft unerlässlich sein, da wir festgestellt haben, dass an manchen Kompanien doch sehr der „Zahn der Zeit“ nagt. Dieses gilt umso mehr vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und der stetig zurück gehenden Zahl an Einwohnern und damit auch Mitgliedern in unserem Verein. Hier  werden noch weitere Anstrengungen und Umstrukturierungen notwendig sein, welches wir aber voller Zuversicht und Optimismus angehen werden.

Möge das diesjährige Jubiläumsschützenfest Ausgangspunkt für viele weitere schöne Schützenfeste sein und als solches von den Teilnehmern empfunden erden.
In diesem Sinn wünsche ich allen Gästen aus nah und fern ein paar unvergessliche Stunden mit Freunden und Bekannten.

Lars Köcher